Meret Eberl: NBSW
➞ Part 1, EG
Klasse Ina Schoenenburg
www.mereteberl.com
In „NBSW“ geht es um die Erfahrungen von nicht-binären Personen, die in der Sexarbeit tätig sind oder waren und somit in persönlicher sowie beruflicher Entwicklung immer wieder für ihre bloße Daseinsberechtigung einstehen müssen.
Auf mehreren Ebenen spiegelt das zentrale Aufgaben im Leben eines jeden Menschen: Die Suche nach der eigenen Identität und damit einhergehend nach einem sicheren Platz in unserer Gesellschaft.
“NBSW” is about the experiences of non-binary people who are or have been engaged in sex work, and who therefore must repeatedly fight for their right to personal, as well as professional self-determination. On several levels, this work brings the central task of every human life into sharp relief: to find one‘s own identity and, along with it, a secure place in our society.
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Masimiliano Corteselli: Contrapasso
➞ Part 1, EG
Klasse Ina Schoenenburg
www.massimilianocorteselli.com
„Und so wie ich gethan, ist mir geschehen.“
(XXVIII, 142) Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri
Im Teil des Inferno der Göttlichen Komödie macht sich Dante mit dem altrömischen Dichter Virgil auf eine Reise durch die Hölle und trifft dabei verstorbene Menschen, die er persönlich oder aus Geschichtsbüchern kennt. Diese erleiden Bestrafungen, die der Sünde ähneln, welche sie begangen haben, oder das genaue Gegenteil sind. Jene Bestrafung nennt er: Contrapasso.
In „Contrapasso“ schaffe ich eine Analogie zwischen Dantes Inferno und vorsätzlich gelegten Waldbränden im Mittelmeerraum und reinterpretiere sie als göttliche Bestrafung.
“And thus, in me one sees the law of counter-penalty.”
(XXVIII, 142) The Divine Comedy by Dante Alighieri
“Contrapasso” creates an analogy between Dante‘s Inferno and man-made wildfires in the Mediterranean, reinterpreting the climate crisis as a divine punishment. In the modern, globalised world the relation between cause and effect is often unclear. It’s becoming more important than ever to think about the way our actions as human beings unleash a vicious cycle of causality, that will eventually come back to plague us.
Lilli Nass: cursare
➞ Part 1, EG
Klasse Sibylle Fendt
www.LilliNass.com
Wie fühlt sich ein Abschied an, wenn er sich in einem schleichenden Tempo vollzieht?
2017 wird bei Lilli Nass‘ Vater im Alter von 54 Jahren eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Nur knapp zwei Prozent der derzeit 1,8 Millionen Menschen, die in Deutschland eine Form von Demenz diagnostiziert bekommen haben, erkranken vor ihrem 65. Lebensjahr. Demenz äußert sich bei den Erkrankten durch verschiedenste Symptome. Eine häufige Begleiterscheinung ist das sogenannte „Nesteln“, bei dem Erkrankte an Gegenständen tasten.
Das Erspüren von Form und Textur wird zu einer Quelle von Trost und Sicherheit inmitten von Unsicherheit und Verletzlichkeit. „cursare“ ist ein Langzeitprojekt, das die verschiedenen Stadien, Veränderungen im Familienleben und den Umzug in ein Pflegeheim festhält. Lilli Nass‘ Arbeit ist nicht nur ein intimes Porträt, sondern nutzt die Fotografie bewusst als Instrument der Trauerverarbeitung.
How does a farewell feel when it unfolds at a leisurely pace?
In 2017, Lilli Nass‘ father was diagnosed with early-onset Alzheimer‘s disease at the age of 54. Less than 1% of the 1.8 million people with dementia in Germany are under the age of 65. Dementia manifests itself through a variety of symptoms, including the tendency to fidget with small objects. For these patients, touch and texture become sources of comfort in the face of increasing confusion. “Cursare” is a long-term project that portrays the different stages of early-onset Alzheimer’s, including changes in family life and moving into a nursing home. The project serves as intimate portrait of gradual decline, and has granted Nass the opportunity to utilize photography as a tool for grieving.
Mirka Pflüger: Kleinod
➞ Part 1, EG
Klasse Ina Schoenenburg
www.mirkamirka.de
Am Ende erschaffen wir uns alle ein Kleinod. Manche mehr, manche weniger verrückt. Manche mögen herausstechen aus der Menge, manche nicht. Manchen wächst das eigene Kleinod über den Kopf, manchen anderen ist es stets zu wenig. Und im Bezwingen und Zähmen der direkten Welt um uns, geben wir uns der Illusion hin, sie zu beherrschen. Wir erschaffen die Umgebung, die uns widerspiegelt und bauen unser kleines Glück.
Das Sammeln des Fremden und Andersartigen schrumpft die große, weite Welt in unsere Zuhause. Der Rest der Welt wird in dem Maß hereingelassen, wie wir es wollen. Im Abgrenzen und Auswählen zeigt sich unsere Sehnsucht nach Besonderheit und Struktur. Wir tauchen ab in unser Kleinod und suchen uns selbst.
At the end of the day, we all try to find small treasures for ourselves. Some such treasures are crazy. Others are less crazy. Some stand out from the crowd. Others are ordinary. Some treasures start blowing way out of proportion, while others never seem big enough. In conquering and taming our immediate surroundings, we are given the illusion of mastering it. We create an environment that reflects us as individuals, and give us little moments of joy. The act of collecting the strange and different has the effect of shrinking the big, wide world into our homes. In this process of delimiting, our longing to be seen is revealed. The deeper we dive into our treasures, the more we actually are looking for ourselves.
Marina Woodtli: vier
➞ Part 1, EG
Klasse Sibylle Fendt
www.marinawoodtli.com
Mit Beginn der zweiten Schwangerschaft fotografiere ich Momente mit meiner Familie in der nächsten Umgebung. Es sind Momente des Mutterseins im steten Wandel.
Die Arbeit „vier“ untersucht, wie individuelle Beziehungen in einer Familie sich durch die Prozesse des Heran-und Hineinwachsens entwickeln. Es zeigt, wie der Kreislauf des Lebens nicht nur zu einem Auf und Ab der Verbundenheit, sondern auch zu einem Gefühl des Loslassens beitragen kann.
Since the beginning of my second pregnancy, I have been photographing moments with my family in our immediate surroundings. These are moments of motherhood in constant flux. The work “four” explores how individual relationships in a family develop through the processes of growing up and growing in. It shows how the cycle of life can contribute not only to fluctuations in connectedness, but also to a sense of letting go.
Leo Söllner: Nothing‘s Solid, Nothing‘s Permanent (2022-)
➞ Part 1, EG
Klasse Sibylle Fendt
www.leon-soellner.com
„Nothing’s Solid, Nothing‘s Permanent“ ist eine Betrachtung von Laurens (15) Aufwachsen auf dem US-Armeestützpunkt nahe meiner Heimatstadt Ansbach in Deutschland. Das Projekt beleuchtet die Unsicherheiten und Herausforderungen, die damit einhergehen in einer herausfordernden Umgebung erwachsen zu werden.
“Nothing’s Solid, Nothing’s Permanent” is a portrait about Lauren (15). She lives with her family on a US military base close to my hometown Ansbach (Germany).
The project sheds light on her life as a military child, the uncertain- ties of growing up in a challenging environment during this major life transition.
Cecilia Gaeta: Empty Rooms on the Second Floor
➞ Part 1, EG
Klasse Göran Gnaudschun
www.ceciliagaeta.com
Die Fotografin Cecilia Gaeta ist in einem der Gebiete Roms geboren und aufgewachsen, in denen die Nachfrage nach ausländischen Hausangestellten und Pflegekräften am höchsten ist. Während ihre Eltern Vollzeit arbeiteten, verbrachte sie ihre Tage mit einer philippinischen Babysitterin, deren Mann und ihrer kleinen Tochter. Erst Jahre später, nachdem sie Rom verlassen hatte, begriff sie das Ausmaß des Exports philippinischer Arbeitskräfte, der Diaspora von Filipinxs und ihren Familien in Italien und ihre eigene Verwicklung darin. Mit „Empty Rooms on the Second Floor“ (Leere Räume im zweiten Stock) begann Cecilia mit der visuellen Erkundung einer Migration, die nie wirklich abgeschlossen ist. Ein Faden, der Vergangenheit und Zukunft geografisch miteinander verbindet und die Grenzen oft verwischt. Für viele dieser ArbeitnehmerInnen aus Übersee sind die Philippinen sowohl Ausgangspunkt als auch Zielort. Für junge in Italien geborene Filipinxs sind sie jedoch entweder Vergangenheit oder Zukunft - eine parallele Realität, die in einer kleinen Wohnung am Stadtrand von Rom aufrechterhalten wird. Bewahrt durch Sprache, Videoanrufe und Gemeinschaftsbildung.
Cecilia Gaeta grew up in one of Rome’s districts with the highest demand for foreign domestic and care workers. While her parents worked full-time, she spent time with a Filipina babysitter, her husband, and their daughter. But it wasn‘t until years later that she truly grasped the extent of the export of Philippine labor, the diaspora of Filipinxs in Italy, and her own involvement in it. Through Empty Rooms on the Second Floor, she embarks on a visual exploration of a migration that never truly ends. The work follows a thread that geographically links past and future, often blurring the distinction between the two. For many overseas workers, the Philippines are both the starting point and the destination. However, for Italian-born Filipinxs, it represents neither the past or the future — the Philippines is a parallel reality that thrives within small flats on the outskirts of Rome, sustained by language, video calls, and community building.
Enzo Leclercq: „Why?“
➞ Part 1, OG
Klasse Peter Bialobrzeski
www.enzoleclercq.com
In seiner Arbeit „Why?“ dokumentiert Enzo Leclercq Teile der langen und gefährlichen Reisen, die Menschen auf sich nehmen, um nach Europa zu fliehen.
Die zwischen 2020 und 2023 in Bosnien, Serbien und Frankreich aufgenommenen Fotos stellen das Leben derjenigen in den Mittelpunkt, die aufgrund von Krieg, Unterdrückung und Leid gezwungen sind, ihre Länder zu verlassen und sich auf die Suche nach Sicherheit und Perspektiven für ein Leben in Würde zu
machen.
Bei seinen Gesprächen mit Geflüchteten wurde Enzo immer wieder mit den Fragen „Warum?“ konfrontiert. „Warum verhalten sie sich so?“ „Warum tun sie uns das an?“
Diese Fotos machen auf die Schwierigkeiten aufmerksam, mit denen die Flüchtlinge Tag für Tag konfrontiert sind, und sensibilisieren die Öffentlichkeit für die dringende Notwendigkeit eines mitfühlenderen und menschlicheren Umgangs mit der Migration.
In his work entitled “Why?”, Enzo Leclercq documents parts of the long and dangerous journeys that people undertake in order to flee to Europe.
Taken between 2020 and 2023 in Bosnia, Serbia and France, the photos focus on the lives of those who are forced to leave their countries due to war, oppression and suffering and to set off in search of safety and prospects for a life in dignity.
In his exchanges with refugees, Enzo was constantly confronted with the questions, “why?”, “why do they act that way?”,
“why do they do that to us?”.
These photos bring attention to the difficulties faced day after day by the refugees and raise public awareness of the urgent need for a more compassionate and humane approach to migration.
Johanna Eckhardt: Ein Zimmer für sich allein
➞ Part 1, OG
Klasse Ina Schoenenburg
www.johannaeckhardt.com
„Eine Frau braucht Geld und ein Zimmer für sich allein, wenn sie Bücher schreiben möchte...“ – Virginia Woolf
In einer Annäherung über Porträts und Texte beschreibt Johanna Eckhardt Frauen, an deren Seite sie im traditionell geprägten Mariatrost in Österreich aufgewachsen ist und die Frauen, die diese geboren haben. Sie betrachtet jeweils das psychologische Zimmer, das diesen Frauen allein gehört, aber auch die Umstände, die dieses Zimmer oft verstellen. Obwohl sie viele der älteren Generation schon ein Leben lang kennt, ist es oft das erste Treffen zu zweit. Und obwohl sie die jüngere Generation ebenso lange kennt, sind es oft die ersten Gespräche über Abgrenzung und Imitation von Verhaltensweisen ihrer Mütter. Kurzum: Der erste Blick in das Zimmer, das ihnen allein gehört.
A woman must have money and a room of her own if she is to write fiction,..” – Virginia Woolf
In 1929, in “A Room of One‘s Own”, Virginia Woolf addressed what a gifted woman would need to produce great literature: financial and intellectual independence. In Victorian England this meant: a room of one`s own.
In an approach through portraits and texts, Johanna Eckhardt describes the women with whom she grew up in traditional Mariatrost in Austria and the women who gave birth to them. In each case, she looks at the psychological room that belongs to these women alone, but also at the circumstances that often obstruct this room. Although she has known many of the older generation all her life, it is often the first meeting with them alone. And although she has known the younger generation for just as long, these are often the first conversations about differentiation and imitation of their mothers‘ behavior. In short: the first glimpse into the room that belongs to them alone.
Xiaofu Wang: The Tower
➞ Part 1, OG
Klasse Göran Gnaudschun
www.xiaofuwang.info
Als der Bau des Genex-Turms in Belgrad 1979 fertiggestellt war, wurde er zum stolzen Symbol der jugoslawischen Hauptstadt. Er diente auch als Hauptsitz von Generaleksport, einem der größten Unternehmen des Landes. Seitdem hat das Gebäude vier Jahrzehnte turbulenter Geschichte erlebt, die von Krieg, wirtschaftlichem Chaos und der Zersplitterung Jugoslawiens geprägt waren.
Gleichzeitig war es das Zuhause von Tausenden von BewohnerInnen; ein alltäglicher Ort, an dem sich Paare verliebten, Freunde Zeit miteinander verbrachten und ein Security-Mitarbeiter eine Science-Fiction-Novelle verfasste. „The Tower“ ist eine Dokumentation dieses Betonriesen, die sich mit den Geschichten der derzeitigen und ehemaligen BewohnerInnen des Gebäudes befasst.
When construction of Genex Tower in Belgrade was finished in 1979, it became a proud symbol of the Yugoslavian capital. It also served as the headquarters of Generaleksport, one of the country’s biggest companies. Since then, the building has witnessed four decades turbulent history that has included war, economic chaos and the splintering of Yugoslavia.
Simultaneously, it has been home to thousands of residents; a quotidian place where couples fell in love, friends spent time together, and a security guard penned a science fiction novella. The Tower is a documentation of this concrete giant, delving into the stories of current and former occupants of the building.
Julius Erdmann: Ohm Ω
➞ Part 2 , OG
Klasse Ina Schoenenburg
www.juliuserdmann.de
„Ohm“ handelt vom Widerstand und vom anstehenden Neuanfang, der gesellschaftlich unausweichlich wird. Vom sich Hinbewegen zu den eigenen Bedürfnissen und vom Lösenaus der mehrheitlichen Gemeinschaft.
Der Gegenentwurf zum wachstumsorientierten Leben der modernen Welt ist kompromissbehaftet - nach außen und nach innen.
“Ohm” is about resistance and the upcoming new beginning that is becoming socially inevitable. About moving towards one‘s own needs and breaking away from the majority community. The counter-design to the growth-oriented life of the modern world is subject to compromise - outwardly and inwardly.
Benjamin Sauer: Amtszeichen
➞ Part 2, OG
Klasse Sibylle Fendt
www.benjaminsauer.de
Die Serie „Amtszeichen“ ist wie ein Gang über endlose Behördenflure: man weiß nie, was sich hinter der nächsten Ecke, der nächsten Türe, oder im Stockwerk über einem verbirgt und entdeckt werden möchte. Fotografiert in Berliner Behörden.
My series “Official Signs” is like walking down endless official corridors: you never know what is hiding behind the next corner, the next door, or on the floor above you and wants to be discovered.
Janick Entremont: If Time Does Not End
➞ Part 2, OG
Klasse Ina Schoenenburg
www.janick-entremont.com
Der Mensch lebt, altert und beendet sein Dasein mit dem vermeintlich unumgänglichen Tod. Für alle Menschen ist der Tod die unveränderliche Konstante, der sich – als Naturgesetz – alles Leben unterordnet. Doch was passiert, wenn dieses Gesetz seine Gültigkeit verliert? Mehrere hundert Menschen weltweit setzen ihr Vertrauen in die Verheißung einer Zukunftstechnologie, die ihren Tod reversibel machen soll. Bis dahin lagern ihre Körper, wahlweise nur das Gehirn, in mit Stickstoff gekühlten Tanks bei minus 196 Grad.
Für seine Abschlussarbeit widmete sich Janick Entremont einem Thema, das so alt ist wie die Menschheit selbst: dem Tod und dem Umgang mit ihm. Er dokumentiert damit nicht nur ein ambitioniertes Experiment namens Kryonik, sondern sucht Hinweise auf die existentielle Fragestellung, die diese Idee aufwirft: Welchen Wert hat die Zeit, wenn sie nicht endet?
Humans live, age, and eventually face their seemingly inevitable death. For all living beings, death is the immutable constant – a natural law – to which all life succumbs. But what happens when this law loses its validity?
Several hundred people worldwide are putting their faith in the promise of a future technology designed to make their death reversible. In the meantime, their bodies, or optionally just their brains, are stored in nitrogen-cooled tanks at minus 196 degrees Celsius.
For his graduation work, Janick Entremont delves into a subject as ancient as humanity itself: death and how we deal with it. In doing so, he not only documents the ambitious experiment called cryonics, but also searches for clues to the existential question raised by what it enables: what is the value of time if it does not end?
Nancy Jesse: No Man is an Island
➞ Part 2, OG
Klasse Sibylle Fendt
www.nancyjesse.de
No Man Is an Island (1624)
John Donne
No man is an island,
Entire of itself.
Each is a piece of the continent,
A part of the main.
If a clod be washed away by the sea,
Europe is the less.
As well as if a promontory were.
As well as if a manner of thine own
Or of thine friend‘s were.
Each man‘s death diminishes me,
For I am involved in mankind.
Therefore, send not to know
For whom the bell tolls,
It tolls for thee.
Dieses Gedicht wurde im 17. Jahrhundert geschrieben und ist heute so aktuell wie nur möglich. Für ihre Serie „No Man is an Island“ ist Nancy Jesse auf eine kleine Insel im Westen Schottlands gereist, um Fragen der Trennung und Zugehörigkeit, der Faszination für Inseln und den Problemen, die sie in einer Welt aufwerfen, deren Krisen niemanden unberührt lassen, nachzugehen.
No Man Is an Island (1624)
John Donne
No man is an island,
Entire of itself.
Each is a piece of the continent,
A part of the main.
If a clod be washed away by the sea,
Europe is the less.
As well as if a promontory were.
As well as if a manner of thine own
Or of thine friend‘s were.
Each man‘s death diminishes me,
For I am involved in mankind.
Therefore, send not to know
For whom the bell tolls,
It tolls for thee.
This poem was written in the 17th century and is as relevant today as it gets. For her series “No Man is an Island”, Nancy Jesse has traveled to a small island in the west of Scotland to explore questions of separation and belonging, the fascination for islands and the issues they raise in a world whose crises leave no one untouched.
Jakob Eckstein: Stranger at Home
➞ Part 2, OG
Klasse Peter Bialobrzeski
www.jakobeckstein.com
Jakob Eckstein ist als Kind deutscher Eltern in den USA aufgewachsen. Sein ganzes Leben lang, vor allem aber seit seiner Übersiedlung nach Deutschland vor vier Jahren, war seine Erfahrung von „Heimat“ durchzogen von einer Spannung zwischen Nähe und Distanz. Was bedeutet es, wirklich zu Hause zu sein? Wie fühlt es sich an, wenn man sich weder mit der einen noch mit der anderen Kultur am meisten identifiziert, sondern mit dem fließenden, sich verändernden Raum dazwischen?
„Stranger at Home“ versucht, dieses Dazwischen zu erfassen. Die Arbeit untersucht, wie es sich anfühlt, das Produkt eines Ortes, eines Volkes, einer Kultur zu sein, ohne jemals ganz dazu zu gehören.
Jakob Eckstein was raised by German parents in the United States. Throughout his life, but especially since moving to Germany four years ago, his experience of “home” has been shot through with a tension between intimacy and distance. What does it mean to be truly at home? How does it feel to identify most not with one culture or the other, but with the fluid, changeable space between the two?
“Stranger at Home” seeks to capture this in-betweenness. The work examines how it feels to be a product of a place, a people, a culture, without ever fully belonging to either.
Ausstellungen:
Veröffentlichungen: